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„Mit Augenmaß, Bedacht und sensibler Navigation“ – großer Dank an Ärztliche Direktion in Krisenzeiten

Er übernahm das Amt kurz bevor die Republik und allem voran das Gesundheitswesen in den völligen Ausnahmezustand schlitterte: Privatdozent Dr. Michael Fries wurde im November 2019 Ärztlicher Direktor der Krankenhausgesellschaft St. Vincenz, nur wenige Wochen bevor die ersten Meldungen über das „neuartige Coronavirus“ in China publik wurden. Üblicherweise geht es in dieser Funktion um strategische medizinische Ausrichtung und sinnvolle therapeutische Spezialisierungen – für PD Dr. Fries bedeutete es interdisziplinäres Krisenmanagement – von jetzt auf gleich und von Null auf Hundert. Heute wurde er offiziell vom Verwaltungsratsvorsitzenden RA Erwin Reuhl verabschiedet. Über die Programmatik der beiden neuen Ärztlichen Direktoren, PD Dr. Katrin Neubauer-Saile, und ihren Stellvertreter Prof. Dr. Thomas Neuhaus, werden wir zeitnah berichten.

Interdisziplinäres Krisenmanagement – von jetzt auf gleich und von Null auf Hundert: PD Dr. Michael Fries wurde kurz nach Beginn seiner Amtseinführung als Ärztlicher Direktor mit nie gekannten Ausnahmesituationen konfrontiert. Für seinen Einsatz in den letzten drei Pandemiejahren zusätzlich zu seinen Aufgaben als Chefarzt der Anästhesie, "eine enorme Doppelbelastung", dankte jetzt Verwaltungsratsvorsitzender RA Erwin Reuhl im Namen des Gremiums.

„PD Dr. Fries hat das St. Vincenz gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen im Krankenhausdirektorium ruhig, überlegt und sehr souverän durch diese krisenhafte Situation geführt. Mit Augenmaß, Bedacht und sensibler Navigation. Dafür sind wir alle ihm zu großen Dank verpflichtet“, würdigte RA Erwin Reuhl, Verwaltungsratsvorsitzender der Krankenhausgesellschaft, den Einsatz des 51jährigen Chefarztes. Der Anästhesist sei mit nie gekannten Situationen, absolutem Neuland konfrontiert worden – „zusätzlich zu seinen Aufgaben als Chefarzt der Anästhesie, eine enorme Doppelbelastung“, so Reuhl. Der großen Herausforderung habe er sich mit Verve gestellt: In enger Zusammenarbeit mit dem Direktorium und den Vertretern der benachbarten Kliniken im Versorgungsgebiet 5 wurden Schutz- und Strategiekonzepte entwickelt, um Corona die Stirn zu bieten. Erwin Reuhl: „Letztlich hat Herr Dr. Fries mit dazu beigetragen, etwas sehr Wesentliches aus diesen schweren Monaten herauszuarbeiten. Dass nämlich eine Krise aus zwei Komponenten besteht – aus Gefahr und aus Chance.“ So freue es ihn, dass gerade in diesen Monaten viele neue Ansätze erarbeitet worden seien, um die jeweiligen Teams zu stärken.

„Sie waren ein vertrauensvoller Ansprechpartner, Sie haben einen Kontrapunkt zur Krise gesetzt indem Sie präsent und ansprechbar waren, 24/7 – was im übrigen auch für die ständigen Vertreter des Direktoriums aus Pflegedienstleitung und Geschäftsführung gilt - Vorbildfunktion im besten Sinne“, konstatierte der Verwaltungsratsvorsitzende. „Vielleicht haben auch Sie nicht immer eine Antwort gewusst. Aber Sie waren da – für unsere Mitarbeitenden, unsere Patientinnen und Patienten, für St. Vincenz im Allgemeinen. Sie haben die Teams mitgenommen, permanent auf dem Laufenden gehalten, waren offen für neue Varianten der Kommunikation. Dies alles hat gutes, bestmögliches Zusammenspiel in Krisenzeiten ermöglicht. Dass dies so gut gelungen ist, hat sehr viel mit Respekt und Toleranz und gegenseitiger Achtung zu tun. Für all das haben Sie vielen herzlichen Dank.“

Die Chancen auch in solchen Veränderungen zu entdecken, die auf den ersten Blick verunsichern – das sei eine besondere Gabe. Hierzu habe Dr. Fries als Ärztlicher Direktor einen entscheidenden Beitrag geleistet. Gleichzeitig hätten er und das Direktorium Mitarbeitenden wie Patienten etwas sehr Wesentliches aufgezeigt: „Wir alle haben – wieder – gelernt, was ein Krankenhaus letztlich ist: einer der großen Schutzräume unserer Gesellschaft. Ein Ort, an dem es im Eigentlichen nur um den Menschen und sein Wohl geht. Diese soziale und menschliche Errungenschaft aufrechtzuerhalten, in einer Zeit, die zunächst bar jeder wissenschaftlichen Empirie war - dies ist dem Team St. Vincenz unter Ihrer Führung als Ärztlicher Direktor gelungen. Darauf können Sie mit Fug und Recht stolz sein,“ konstatierte der Verwaltungsratsvorsitzende.