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Leitender Arzt Dr. med. Martin Henzel
Telefon 06431.292.45 98
Telefax: 06431.292.45 49
E-Mail: strahlentherapie(at)st-vincenz(dot)de

Sekretariat
Silke Baby
Susanne Gohlke
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Strahlentherapie und Radioonkologie

In unserer Abteilung wird das gesamte onkologische Spektrum, Tumore (Zentrales Nervensystem, HNO-Bereich, Brust und Lunge, Magendarmtrakt, Prostata) oder deren Metastasen primär oder nach deren Entfernung adjuvant (unterstützend) strahlentherapeutisch behandelt. Darüber hinaus werden schmerzhafte chronische Gelenkerkrankungen bei Arthrosen und Tendinosen (degenerative Veränderung im Bereich der Sehnen-Knochenbindung) sowie Fersensporne behandelt.

Leistungsspektrum

Wir bieten alle nach Stand von Wissenschaft und Technik aktuellen Therapieverfahren von 3-D-konformaler Bestrahlungstechnik, Intensitäts-modulierter und bildgestützter Radiotherapie ((IMRT und IGRT) bis hin zur Hochpräzisionsstrahlentherapie der Stereotaxie (Einzeit- und fraktionierte Bestrahlungen). Alle Behandlungen halten sich streng an die von der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO) und der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Physik (DGMP) vorgegebenen Richtlinien und werden regelmäßig von der zuständigen Ärztlichen Stelle hinsichtlich der Qualitätsstandards überprüft. Wir behandeln

  • bösartige und gutartige Tumore des Zentralen Nervensystems (ZNS): Gliome, Metastasen, Meningeome
  • Karzinome des HNO-Bereiches
  • Karzinome der Brust und der Lunge sowie Lungenmetastasen
  • Karzinome des Magendarmtraktes: Oesophagus-, Magen-, Rektum- und Analkarzinome
  • Prostatakarzinome
  • Lymphome
  • Weichteilsarkome
  • Knochen- und Weichteilmetastasen
  • gutartige Gelenkerkrankungen, Fersensporne

Besondere Schwerpunkte

Neben der 3-D hochkonformalen Strahlentherapie verfügen wir über eine besondere Expertise in der Hochpräzisionsstrahlentherapie. Ein großer Schwerpunkt liegt auf der hochpräzisen Punktbestrahlung, der Stereotaxie. Stereotaktische Bestrahlungen werden sowohl als fraktionierte Bestrahlung (Verteilung der Gesamtdosis auf täglich kleine Einzeldosen) als auch als Einzeitbestrahlungen insbesondere am Zentralnervensystem (ZNS) durchgeführt. Dies ist eine  technisch anspruchsvolle Sonderform der Strahlentherapie, auch „Radiochirurgie“ genannt, die als Alternative zu einem operativen Eingriff eingesetzt wird. Sie kommt hauptsächlich bei einer Untergruppe von Hirntumoren und bei Lungen- oder Lebermetastasen zum Einsatz, die mit einer einmaligen punktgenauen Bestrahlung mit ca. 90 prozentiger Sicherheit vernichtet werden können. Mit Computertomogrammen und einem besonderen Zielsystem wird der Ort des Tumors millimetergenau und dreidimensional ermittelt. Diese Bestrahlung erfordert auch vom Patienten ein hohes Maß an Selbstdisziplin, da er ca. eine Stunde ruhig und durch ein spezielles Maskensystem immobilisiert ruhig im Zielsystem liegen muss.

Zur Bestrahlungsplanung werden ein Dünnschicht-CT in der stereotaktischen Maske sowie ein Dünnschicht-MRT angefertigt. Nach der Zusammenführung der beiden Bildgebungen werden das Zielvolumen und die Risikoorgane im MRT eingezeichnet. Auf dem CT-Datensatz berechnet ein Medizinphysikexperte anhand dieser Vorgaben dann individuell den 3-D-Stereotaxiebestrahlungsplan. Die exakte Einstellung des Zielpunktes erfolgt mittels ConeBeamCT, anschließend wird das Zielgebiet millimetergenau bestrahlt.

Indikationen zur stereotaktischen Bestrahlung sind Hirnmetastasen und Rezidive maligner Gliome, sowie gutartige Hirntumore wie Meningeome. Stereotaktische Bestrahlungen werden auch am Körperstamm durchgeführt. Hierzu werden die Patienten ebenfalls mit einem speziellen Maskensystem (Schulter- und Beckenmaske, Bauchpresse) immobilisiert. Um die Atembeweglichkeit zu auszugleichen wird für die Bestrahlungsplanung ein 4-D-CT mit Atemtriggerung durchgeführt. Nach dem Erstellen des Stereotaxieplanes durch den Medizinphysiker und der Lagekontrolle des eingestellten Zielpunktes mittels ConeBeamCT erfolgt dann die millimetergenaue Bestrahlung. Indikationen am Köperstamm sind Lungenmetastasen, sowie kleine primäre Bronchialkarzinome (T1/2N0).

Für Tumore des HNO-Bereiches und für das Prostatakarzinom stehen die intensitätsmodulierte (IMRT) und die Image-guided (IGRT) Radiotherapie zur Verfügung, um eine millimetergenaue, hocheffektive Strahlentherapie bei gleichzeitiger maximaler Schonung anderer Organe gewährleisten zu können.